WASSER
WERTVOLLE RESSOURCE FÜR DEN CHEMIEPARK
In den Produktionsanlagen und Kraftwerken im Chemiepark Knapsack ist Wasser einer der wichtigsten Einsatzstoffe. Es dient als Kühlmittel und Energieträger in Form von heißem Dampf. Vollentsalzt setzen wir es in verschiedenen Herstellungsprozessen ein.
Das Wasser für den Chemiepark Knapsack wird über eine eigene Versorgungsleitung aus einem Wasserwerk in Erftstadt gefördert. Um diese wertvolle Ressource möglichst sparsam zu nutzen, wird eingesetztes Wasser schon anlagenintern gereinigt und wieder verwendet. Kühlwasser wird über Rohrleitungen im gesamten Chemiepark in einem geschlossenen Kreislauf verwendet und in eigenen Rückkühlanlagen durch Luftkontakt abgekühlt. Es wird somit nicht verschmutzt und nur in geringen Mengen verbraucht. Im Vergleich zum einmaligen Frischwasserverbrauch im Haushalt nutzen wir unser Wasser mehr als 20 Mal.
WASSER IST LEBEN
Aber nur, wenn es sauber ist. Zu den wichtigsten Aufgaben zählt es daher, die industriellen Abwässer aus dem Chemiepark nach der Nutzung durch den Produktionsprozess so aufzubereiten, dass sie unbedenklich wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt werden können. Schon seit 1929 ist dies Aufgabe der Abwassergesellschaft Knapsack GmbH. Im Auftrag der Abwassergesellschaft betreibt die YNCORIS GmbH & Co. im Chemiepark zwei moderne Kläranlagen und ein ausgedehntes Kanalsystem. Außerdem stellt YNCORIS den Gewässerschutzbeauftragten der Standortunternehmen, der schon bei Planung und Baugenehmigung von Anlagen den umweltbewussten Umgang mit Wasser vertritt.
Betriebs- und Sanitärabwässer aus dem Chemiepark Knapsack und angrenzenden Unternehmen werden in den dreistufigen Kläranlagen mechanisch, chemisch und biologisch geklärt. Zusätzliche Reinigungsstufen wie Entstickung, Phosphatnachfällung und Sauerstoffanreicherung sowie regelmäßige Probennahmen und analytische Untersuchungen durch eigene, unabhängige sowie behördliche Gutachter sorgen für eine gute Wasserqualität - und für einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt. Das so gereinigte Wasser fließt über den angrenzenden Duffesbach sowie einen Kanal schließlich in den Rhein.
Über ein Abwasserkataster sind Herkunft, Art, Menge und Zusammensetzung der Abwässer stets bekannt. Bei großen Niederschlagsmengen, auffälligen Messwerten im Abwasser, Störungen im Produktionsablauf von Anlagen oder Löschwasseranfall können belastete Wassermengen bis zu 30.000 Kubikmeter zurückgehalten werden. Diese werden in Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden entsorgt.
Jürgen Groborz
Leiter Standortsicherheit / Abfallmanagement
Tel.: +49 22 33 48-6139
Fax: +49 22 33 48-94-6139
juergen.groborz(at)chemiepark-knapsack.de