1920 - 1929 Der Energievertrag
1920
wird in Zusammenarbeit mit der Elektrokemisk A/S Oslo die Söderberg-Elektrode im Großbetrieb eingeführt; das bedeutet für die Carbidproduktion einen erheblichen technischen Fortschritt. Knapsack erwirbt am 17. September das Kalkwerk GEBRÜDER WANDESLEBEN GMBH, STROMBERG/HUNSRÜCK, um über eine eigene Kalkbasis zu verfügen.
1922
Auf Initiative der Aktiengesellschaft für Stickstoffdünger wird ein Stickstoff-Syndikat gegründet. Knapsack nimmt die Produktion von Ferrosilicium auf und errichtet eine Natrium-Fabrik, die aber nur bis 1929 betrieben wird.
1924
Die Technik des Dreielektroden-Ofens wird in der Carbidproduktion eingeführt.
1925
Fusion der deutschen Chemieunternehmen zur IG FARBENINDUSTRIE AG.
Zur Herstellung von Acetylen wird in Knapsack der erste Großtrockenentwickler der Welt in Betrieb genommen, eine Knapsacker Entwicklung.
1928
Direktor Dr. Max Bachmann übernimmt nach dem Tod von Dr. Constantin Krauss die Leitung des Werkes.
1929
geht der erste Großcarbidofen in Betrieb. Im gleichen Jahr wird eine Anlage zur Herstellung von Aktivkohle gebaut.
Mit dem RWE wird der große Stromlieferungsvertrag abgeschlossen. Das RWE übernimmt damit den Betrieb der vorhandenen Kraftanlagen.
Die ABWASSER-GESELLSCHAFT KNAPSACK GMBH wird von den Firmen Hoechst, RWE und Degussa mit dem Ziel der gemeinsamen Abwasserbehandlung gegründet.