DIE GESCHICHTE DER CHEMIE IN KNAPSACK
ERFAHRUNG UND INNOVATION SEIT 1907
Chemie bedeutet steten Wandel und kontinuierliche Innovation. Das Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität durch wissenschaftlichen Fortschritt. Die Geschichte der Chemie in Knapsack ist ein Abbild der dynamischen Entwicklungen in der Chemiebranche. Sie ist bestimmt vom Erfindergeist der Menschen, ihrer Tatkraft und ihrer Fähigkeit sich neuen Herausforderungen zu stellen. Das ist der entscheidende Grund dafür, dass hier seit über 100 Jahren Produkte hergestellt werden, die uns in vielen Bereichen des täglichen Lebens selbstverständlich geworden sind.
Einen kurzen Überblick zu den wichtigsten Veränderungen in Knapsack bekommen Sie, wenn Sie auf die Jahreszahlen unterhalb der Chronik klicken.
DER CHEMIEPARK KNAPSACK IM LAUF DER ZEIT
1906 - 1909
Gründungszeit: Die Deutsche Carbid Aktiengesellschaft beginnt in Knapsack mit der Produktion von Kalkstickstoff und Calciumcarbid. 1909 wird der Name des Unternehmens in Aktiengesellschaft für Stickstoffdünger, Knapsack bei Köln, geändert.
1910 - 1919
Einstieg von Hoechst in Knapsack. Hoechst wird Aktionär und gründet die Knapsacker Organische Chemie mit dem Bau einer Essigsäureanlage.
1920 - 1929
Die Verwaltung wird von Knapsack nach Köln verlegt. Gründung einer Pensionskasse für die Angestellten. Bau des ersten Karbidofens mit Dreieckstellung der Elektroden.
1930 - 1939
Der Knapsacker Sämann. Kornkalkstickstoff für die Landwirtschaft, Carbid und daraus gewonnenes Acetylen sind die Basis für Essigsäure und Essigsäureanhydrid. Einweihung einer eigenen Lehrlingswerkstatt.
1940 - 1949
Krieg, Zerstörung und Neubeginn: Am 28. Oktober 1944 wird Knapsack bei einem Luftangriff fast vollständig zerstört. 2000 Mitarbeiter verlieren ihre wirtschaftliche Lebensgrundlage.
1950 - 1959
Die Phosphorchemie zieht in Knapsack ein. Kondensierte Phosphate revolutionieren die Technik des Waschens. Die Petrochemie entsteht und stellt Ethylen und Propylen als kostengünstige Rohstoffe für die Synthese von organischen Chemikalien und Kunststoffen zur Verfügung.
1960 - 1969
Wirtschaftswunder Knapsack mit Carbid, Phosphor, Chlor und organischer Chemie. Der neue Werksteil Hürth wird gegründet. Acetylen verliert als Rohstoffbasis nach und nach an Bedeutung. Umweltschutz wird eigenständiges Arbeitsgebiet.
1970 - 1979
Neue Arbeitsgebiete im Hoechst Werk Knapsack: Ausbau der Spezialitäten-, Kunststoff- und Pflanzenschutzmittelproduktion.
1980 - 1989
Höhepunkte chemischer Produktion: Zwei Milliarden DM Umsatz werden 1985 mit Produkten der Organischen Chemie, Chlor-, Carbid- und Phosphorchemie, sowie Spezialchemikalien, Kunststoffen, und Pflanzenschutzmitteln erreicht.
1990 - 1999
Konzernumbau von Hoechst, eingeleitet vom damaligen Vorstandsvorsitzenden Jürgen Dormann. Gründung des Chemiepark Knapsack und der InfraServ Knapsack. Ende der Hoechster Ära. Der offene Chemiepark ist Modell für eine neue Industriestruktur. Der Chemiepark Knapsack bietet Unternehmen attraktive Produktionsmöglichkeiten unter einem Dach.
2000 - 2009
Restrukturierung der Chlorchemie, Modernisierung auf Weltmarktniveau, Einstieg von Finanzdienstleistern als Besitzer bei Vinnolit, Basell, CABB, Ausstieg der Celanese, Stilllegung HDPE Basell, Azo und SKS 6 bei Clariant.
2004 Bau Depal-Anlage Clariant, 2005 Baubeginn GuD Kraftwerk, 2006 Baubeginn EBS-Kraftwerk 2007: 100-Jahre Standortjubiläum.
2010 - 2019
Die Zukunft geht weiter … Neue, große Projekte der Standortfirmen beweisen die Zukunft des Chemieparks Knapsack und machen den Standort noch attraktiver. Neue Arbeitsplätze entstehen und bieten den Menschen in der Region Zukunftsperspektiven sowie Einkünfte für die Kommunen.
2020 - 2029
Das neue Jahrzehnt bringt neue Perspektiven. Größter Hoffnungsträger ist die Erweiterung des Chemiepark Knapsack in südlicher Richtung.
Pierre Kramer
Leiter Standortentwicklung
Tel.: +49 22 33-48-63 43
Fax: +49 22 33-48-94 63 43
pierre.kramer(at)chemiepark-knapsack.de
Thomas Kuhlow
Leiter Kommunikation
Tel.: +49 22 33 48-65 70
Fax: +49 22 33 48-94 65 70
thomas.kuhlow(at)chemiepark-knapsack.de